Die Vereinsgeschichte.

In der über 165 Jahre alten, wechselvollen Geschichte des Gesangvereins MGV MOZART Trebur spiegeln sich auch das Leben und die Probleme der Menschen in unserer ländlichen Heimat wieder. Die politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland haben sich in dieser Zeit mehrfach verändert. Schwere Zeiten mußten durchlebt und harte Schicksalsschläge hingenommen werden. Eines aber ist bis in die heutige Epoche geblieben – die Freude am Gesang-, denn Singen verbindet die Menschen auch über schier unüberwindbare Grenzen hinweg.

Die jeweiligen Vereinsvorstände und die Chorleiter mußten sich stets den Zeichen der Zeit anpassen, um so das Vereinsleben und den Chorbetrieb zu erhalten. Es ist deshalb notwendig, dass in dieser chronologisch aufgeführten Vereinsgeschichte auch wichtige Daten anderer Treburer Vereine und ganz besonders die übrigen Gesangvereine erwähnt werden.

(Texte: Herbert Fückel)

ab 2020

2020

Das Närrische Schlachtessen findet in der Bevölkerung wieder einen großen Anklang. Die Planungen für ein Konzert im November und das 20-jährige Bestehen der disharmonix mit zwei Konzerten in der Adventszeit sind bereits angelaufen.

Mitte März muss der gesamte Singstundenbetrieb wegen der ausgebrochenen „Corona-Pandemie“ eingestellt werden. Die disharmonix halten in den Sommermonaten einige Singstunden im Freien und in einer Maschinenhalle von Mitglied Bernd Scherer ab.

Im September und Oktober werden verschiedene interne Treffen angeboten um das Vereinsleben zu beleben. Ein weiterer „Lockdown“ stoppt erneut alle Aktivitäten.

Es versterben unsere Mitglieder Anneliese Haas, Dieter Haschert, Bernd Beemelmann und Werner Hölzer.

Zum Rückblick 2020…

2021

Erst im Sommer können die Singstunden wieder in gewohnter Form im Sängerheim stattfinden. Zur Sanierung der Dachrinnen am Sängerheim gewährt die Gemeinde einen Zuschuss von 750 €.

Alfred Schröder tritt am 6. Oktober nach einer Vorstandssitzung als 1. Vorsitzender zurück. In der Laurentiuskirche umrahmen die Chöre ein Instrumentalkonzert des Chorleiters.

Im Dezember müssen alle Singstunden sowie die disharmonix Konzerte und weitere Auftritte der Chöre wegen der erneut gestiegenen Corona Pandemie abgesagt werden.

Der Volkschor 1902 löst sich zum Jahresende auf.

Es verstirbt die Mitbegründerin des Frauenchores Else Rödner sowie Willi Hauf.

Zum Rückblick 2021…

2022

Die disharmonix beginnen im Januar und die Frauen und Männer als Gemischter Chor im März wieder mit den Singstunden. In allen Chören müssen etliche Verluste an Aktiven verzeichnet werden. Susanne Schrimpf wird zur 2. Vorsitzenden gewählt.

Bei einem Kaffeenachmittag werden 15 Jubilare aus den vergangenen beiden Jahren geehrt. Helmut Roth, Kurt Engel und Otto Ewald gehören seit 70 Jahren dem MGV Mozart an. Horst Bauer ist seit 40 Jahren aktiver Sänger.

Frauen- und Männerchor unterstützen die Germania Raunheim bei einem Open Air Konzert im Stadtzentrum. Die disharmonix gestalten einen Stimmbildungskurs und einen workshop sowie den lebendigen Adventskalender. Der Adventskaffee der beiden Kirchen wird von den Traditionschören gesanglich umrahmt.

Es versterben die langjährigen Sänger Hilde Schulze, Wilhelm Dörr, Otto Ewald, Ehrenmitglied Erich Bernt sowie Friedrich Möbus. Ihnen gedenkt der Männerchor mit Gesang am Ewigkeitssonntag

Christine Henkel wird bei der Weihnachtsfeier für 10-jährige Tätigkeit als Schriftführerin vom Hess. Sängerbund geehrt.

Zum Rückblick 2022…

2023

Die disharmonix umrahmen den Bauernball in der Turnhalle, das 100-jährige Jubiläum der Naturfreunde und die Konfirmation in der Laurentiuskirche. Die Mitsing Party der disharmonix im Café Bizarr beschert uns ein volles Haus. Der Chor bereitet sich mit einem Stimmbildungskurs und einem workshop auf sein Gospelkonzert vor.

Bei der Kreissängerehrung werden die Gründerfrauen Waltraud Diehl, Walburga Ewald, Gisela Luley und Liesel Traiser für 40-jährige Sängertätigkeit geehrt. Mit Trauergesang wird Hilde Bauer und Wolfgang Grimm die letzte Ehre erwiesen, weiterhin müssen wir von Ella Wamser und Willi Peter Abschied nehmen.

Von Petra Popall wird der Internetauftritt des Vereins (www.mgv-trebur.de) neu erstellt, modernisiert und mit einem neuen Layout versehen. Ein neues E-Piano zum Preis von 1.900 € wird angeschafft.

Die Vorbereitung des 40-jährigen Bestehens des Frauenchores bestimmen den Jahresablauf. Mit einem Grillfest stimmen sich die Frauen auf ihr Jubiläum ein. Frauen- und Männerchor beteiligen sich beim Chorfestival in Hanau. Der Frauenchor der Germania Raunheim wird zu seinem Konzert in der Stadthalle Rüsselsheim unterstützt.

Das Frauenchorjubiläum wird mit einem Liedernachmittag im Eigenheim mit Jubilarenehrung gefeiert. Alle Mozart-Chöre treten hierbei in Aktion, Unterstützung kommt von der Germania Raunheim.

Das Gospelkonzert der disharmonix findet in der nahezu ausverkauften Laurentiuskirche statt.

Durch neun neue Aktive kann der Mitgliederstand mit 141 Personen konstant gehalten werden.

Zum Rückblick 2023…

2010 – 2019

2010

In der Jahreshauptversammlung wird Claudia Zörner zur neuen Pressewartin gewählt.

Die disharmonix feiern mit einem Gospelgottesdienst und einem Konzert in der Turnhalle unter dem Motto: „Mozart sucht den Superchor“ ihren 10. Geburtstag. Der Gemischte Chor beteiligt sich am Weinpreissingen in Dexheim in der höchsten Klasse der Gemischten Chöre und gewinnt mit dem 2. Preis 108 Flaschen Wein. Alle Mozart-Chöre sind sehr gefragt bei den Verschwisterungsfeierlichkeiten im Eigenheim, Freundschaftssingen in Bauschheim, Hassloch und Budenheim, der Eröffnung des „Cafe Wunderbar“ sowie den Gedenkfeiern zum Volkstrauertag und zum Totensonntag.

Die disharmonix begeben sich auf eine Konzertreise nach Maschen vor den Toren Hamburgs und begeistern dort bei einem Gottesdienst und einem Gospelkonzert.

Der Kreppelkaffee, die beiden Schlachtfeste und die Cafeteria des Frauenchores sind wie so oft sehr gut besuchte Veranstaltungen.

Die Weihnachtskonzerte in der Laurentiuskirche stehen unter dem Motto: „Mozart-Weihnachtskalender“. Beide Konzerte sind nahezu ausverkauft. Bei der Weihnachtsfeier werden mit Helmut Roth und Werner Raas erstmals in der Nachkriegszeit Mitglieder für 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Wilhelm Dörr und Willi Rausch sind seit 25 Jahren aktive Sänger.

Dem Verein gehören 236 Mitglieder an. Es verstirbt Ernst Lösch, der 59 Jahre lang dem MGV Mozart angehörte.

Konzert in Budenheim 2010

2011

Bei der Jahreshauptversammlung werden mit Jutta Schünemann, Katrin Noll und Felix Rau drei zusätzliche Beisitzer in den Vorstand gewählt.

Die Chöre treten beim Chorfestival im rheinhessischen Undenheim auf und erzielen einen großen Erfolg. Beim 100-jährigen Jubiläum der SSV Raunheim wirken Männer-, Frauen- und Gemischter Chor mit. Die disharmonix singen zur Hochzeit ihres langjährigen Schlagzeugers Christian Karl und seiner Frau in Mainz-Ebersheim.

Zum Totensonntag gedenkt der Verein seinen verstorben Mitgliedern Georg Lerch, Karl-Heinz Götz, Hilde Peter und Ehrenmitglied Heinrich Luley, der 76 Jahre lang dem MGV Mozart angehörte.

Der MGV Mozart beteiligt sich mit allen Chören am lebendigen Adventskalender am Sängerheim.

2011: 125 Jahre TVT

2012

Im Landratsamt wird Erich Bernt (60 Jahre), Jürgen Halama und Elli Trinkaus (25 Jahre) für langjährigen Chorgesang ausgezeichnet.

Die Mitglieder beschließen eine Umstrukturierung des Vorstandes. Statt einem Vorsitzenden mit Stellvertreter leitet nun ein Team den Verein.

                                    Vorstand Vereinsarbeit       – Herbert Fückel

                                    Vorstand Chorbetrieb         – Helmut Goßmann

                                    Vorstand Finanzen              – Manfred Schmidt

                                    Schriftführung                     – Christine Preiss

                                    Pressewartin                           – Claudia Zörner

                                    Internetauftritt                        – Felix Rau

                                    Stv. Finanzverwaltung           – Maike Luther-Nau

Männerchor und disharmonix umrahmen den Bauernball in der Turnhalle.

Zu „Chor und Cocktails“ laden die disharmonix zweimal ins Cafe Bizarr ein. Der Männerchor beteiligt sich an einem Kirchenkonzert im Frankfurter Stadtteil Nieder-Eschbach.

Zwei erfolgreiche Konzerte werden zur Adventszeit wieder in der evang. Kirche durchgeführt.

Sieben Vereinsmitglieder sind in diesem Jahr verstorben: Ellen Roth, Maria Girresch, Ulrich Radtke, Karl Ebenhöh, Traudel Traiser, Waltraud Rausch und Dieter Wolf.

2012: Mozarttag

2013

Franziska Kulsch, Hannelore Klawikowski und Wolfgang Grimm sind seit 25 Jahre aktive Chormitglieder. Im Mai wird das 30-jährige Bestehen des Frauenchores mit dem Konzerttitel „Frühling, Lieder, Wein“ in der Turnhalle gefeiert. „Auf und davon“ nennen sich die beiden Konzerte der disharmonix im vollbesetzten Eigenheim.

Männer- und Frauenchor beteiligen sich am großen Konzert „Feuerwerk der guten Laune“ der Germania Raunheim im Stadttheater Rüsselsheim

2013: Konzert

Es versterben unsere Mitglieder Karl Kraft, Irma Ewald und Walter Alt.

2014

Bei der Sängerehrung im Landratsamt gestalten unsere Chöre das Rahmenprogramm. Werner Traiser und Heinz Lösch erhalten die Ehrung für 50 Jahre aktiven Chorgesang. Die Sonderehrung des Landrates geht an Heinz Lösch, der seit 40 Jahren als Vizedirigent im MGV Mozart fungiert.

Bei der Jahreshauptversammlung tritt Herbert Fückel nicht mehr zur Wiederwahl an. Das Vorstandsteam setzt sich wie folgt zusammen:

Vorstand Finanzen              – Herbert Roosen

Vorstand Chorarbeit           – Helmut Goßmann

Vorstand Vereinsarbeit       – Elisabeth Koch

Vorstand Schriftführung    – Christine Preiss

Sprecher Männerchor             – Horst Bauer

Sprecherin Frauenchor           – Sigrid Esser

Sprecher disharmonix            – Helmut Goßmann

Herbert Fückel wird nach 13 Jahren an der Spitze des Vereins zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Ein bayrischer Frühschoppen wird im Sängerheim veranstaltet.

Die disharmonix veranstalten im Eigenheim zwei Weihnachtskonzerte unter dem Motto: „Weihnachten- unerwartet wie immer“. Aus dem ehemaligen Kinderchor sind noch Mara Büttner, Anja Drodt, Kirstin Flöck und Christian Kulsch dabei und werden ebenso wie Anita Halama und Dieter Haschert für 25 Jahre Mitgliedschaft geehrt.

Wir müssen Abschied nehmen von Anneliese Schult und Erna Cavelius

2015

Das Schlachtfest bringt uns wieder ein vollbesetztes Sängerheim.

Erneut wird die Satzung geändert und neu gewählt:

  1. Vorsitzender       – Alfred Schröder
  2. Vorsitzende         – Elisabeth Koch (Frauenchor)

2.   Vorsitzende         – Heike Falkenstein-Haas (disharmonix)

Bei drei Kirchenkonzerten wird die Germania Raunheim durch unseren Männerchor unterstützt.

Alfred Schröder ist seit 40 Jahren aktiver Sänger, Helmut Roth und Werner Raas seit 65 Jahren Vereinsmitglied. Wieder sind vier langjährige Mitglieder verstorben: Jakob Rausch, Hans Janssen, Hermann Merten sowie der frühere 1. Vorsitzende Volker Michel.

2016

Bei der Kreissängerehrung werden Helmut Fückel (65 Jahre), Helmut Roth und Herbert Fückel (40 Jahre), Liesel Traiser und Erna Hahn (25 Jahre) für langjähriges aktives Singen ausgezeichnet. Otto Ewald und Kurt Engel gehören seit 65 Jahren dem MGV Mozart an.

Die Jahreshauptversammlung beschließt eine Beitragserhöhung für aktive Chormitglieder auf 10,- €/mtl. Die passiven Mitglieder bezahlen weiterhin 4,50 € im Monat.

Sigrid Esser wird zur 2. Vorsitzenden gewählt. Sprecher Männerchor wird Heinrich Kindinger.

In Wallerstädten, Arheiligen und Trebur veranstalten die disharmonix drei Gospelkonzerte.

„Bergweihnacht“ lautet diesmal das Motto von zwei gut besuchten Weihnachtskonzerten. Es beteiligt sich hierbei eine Gitarrengruppe der Landfrauen.

Es versterben unsere Mitglieder Dietmar Teuscher, Otto Wolf und Elli Trinkaus.

2017

Ehrenmitglied Erich Bernt wird für 65 Jahre aktiven Chorgesang besonders geehrt.

Im April wird ein Versuch unternommen, ein Kinderchor zu gründen. Nadine Happel erklärt sich bereit, den Kinderchor zu leiten.

Am Sängerheim findet eine Open Air Schlager-Matinee statt, an der sich auch befreundete Gesangvereine beteiligen.

In Rüsselsheim findet der 57. Hessentag statt. Die disharmonix singen hierzu im Verna-Park. Männer- und Frauenchor beteiligen sich am großen Hessentagumzug.

Der Gesangverein Germania Raunheim wird bei seinem Konzert in der Stadthalle Rüsselsheim von unserem Männerchor unterstützt.

Wir müssen Abschied nehmen von unseren Mitgliedern Dieter Hansel, der Pressewartin Claudia Zörner und den langjährigen Sängerinnen Herta Kolb und Monika Noll.

2018

Beim Kreppelkaffee und beim Schlachtfest lässt erstmals der Besuch zu wünschen übrig.

Zwei Konzerte mit dem Motto: „Liebe`s toll“ werden von den disharmonix im jeweils ausverkauften Eigenheim durchgeführt. Hierbei wirkt auch der Kinderchor mit, der allerdings zum Ende des Jahres mangels Beteiligung wieder aufgelöst werden muss. Kurz vor diesen Konzerten wird von unserem Freund Toni Mader die angeblich defekte Heizung im Eigenheim wiederinstandgesetzt, was uns von allen Seiten viel Lob einbringt.

Die Sternfahrt des Sängerkreises Mainspitze führt wieder einmal viele Sangesfreunde an unser Sängerheim.

Zur Eisernen Hochzeit des Ehepaares Poldi und Erich Bernt singt der Gemischte Chor in der kath. Kirche. Am Totensonntag gedenken wir in der evang. Kirche gemeinsam mit dem Volkschor unseren verstorbenen Mitgliedern Helmut Fückel, Kurt Kolb und Wilhelmine Opper.

Mit dem Motto „Weihnachtszauber“ werden zwei Konzerte in der Laurentiuskirche erfolgreich durchgeführt. Die Gitarrengruppe der Landfrauen ist in voller Stärke vertreten.

Zum Ende des Jahres stellt der Volkschor seinen Gesangsbetrieb ein.

Gerlinde Mader und Hilde Bauer werden für 25-jährige Sängertätigkeit geehrt. Dieter Gärtner und Günter Conrad gehören seit 50 Jahren dem Verein an.

2019

Schlachtfest und Kreppelkaffee werden zusammengelegt und als „Närrisches Schlachtessen“ ein voller Erfolg.

Bei der Sängerehrung im Landratsamt werden Marie-Luise Wiegand für 25 Jahre und Heinrich Ebenhöh für 40 Jahre aktiven Chorgesang geehrt. Ehrenvorsitzender Herbert Fückel erhält die Sonderehrung für langjähriges Engagement. Mit dem Männer- und dem Gemischten Chor wird die Feierstunde gesanglich umrahmt.

Die disharmonix veranstalten mit großem Erfolg ein Open Air Singen im Cafe Bizarr.

Bei der Sternfahrt des Sängerkreises Mainspitze nach Raunheim stellt der MGV Mozart die größte Abordnung und belegt den 1. Platz.

Die disharmonix begeben sich auf Gospeltour. In der Laurentiuskirche sowie in Flörsheim und Weisenau wird bei drei stimmungsvollen Konzerten „Gospelfeeling“ verbreitet.

2019: Gospelkonzert der disharmonix

Das Adventskonzert der Germania Raunheim in der Rüsselsheimer Stadthalle wird vom Männerchor und einigen Frauen unterstützt.

Wir müssen Abschied nehmen von unseren verstorbenen Mitgliedern Werner Raas, Hans Scherneck, Poldi Bernt, Siegfried Sliwa, Alois Zimmermann, Heinz Lösch, Willi Rausch und Andrea Finke. Zum Jahresende hat der Verein 164 Mitglieder.

Das neue Jahrtausend – die disharmonix kommen – 2000 bis 2009

2000

Nach dem guten Gelingen unserer Fastnachtsveranstaltungen, erhält der Vorstand Ende Februar die überraschende Kündigung des Chorleiters Harald Sinner.

Die Wahlen bei der Jahreshaupversammlung ergeben folgende Neubesetzungen:

                        2. Vorsitzender                       Alfred Schröder (auch Sprecher Männerchor)

                        Sprecherin Frauenchor           Emmi Roth

                        Sprecher Gospelchor              Herbert Fückel

                        Pressewartin                           Katja Roth

Mit den neuen Bewerbern für die Chorleiterstelle finden zwei Probesingstunden statt. Ab April wird unser traditionsreicher MGV Mozart erstmals von einer Chorleiterin, Frau Ulrike Losereit aus Mainz-Finthen geleitet. Alle Chöre gewöhnen sich recht schnell an die neue Chorleiterin und können schon beim Bürgerfest vor einem begeisterten Publikum gut gefallen.

Mit allen Gesangvereinen und mehreren Musikgruppen aus der Großgemeinde Trebur wird erstmals ein Biergartenfest rund um das Sängerheim veranstaltet. Es wird zu einem großen Erfolg für unseren Verein.

Die Dirigententätigkeit von Frau Losereit macht sich besonders im Gospelchor sehr positiv bemerkbar. Der Nachwuchschor ändert im Oktober seinen Namen und nennt sich seitdem „disharmonix“. Bei den Weihnachtskonzerten singt dieser Chor mit 28 Sängerinnen und sechs Sängern in einer einheitlichen, orangefarbenen Kleidung. Das Weihnachtskonzert in der Laurentiuskirche bringt mit 460 Personen einen neuen Besucherrekord. Auch in der Groß Gerauer Nordkirche kann man diesmal einen besseren Besuch verzeichnen.

Vor dem Weihnachtsfest verstirbt Sangesbruder Friedrich Roth.

2001

In der vollbesetzten Turnhalle wird der Bunte Abend mit einem stimmungsvollen Programm gefeiert. Bei den Ergänzungswahlen in der Jahreshauptversammlung wird Herbert Fückel zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, Kathrin Noll zur Schriftführerin und Christina Ebenhöh zur Sprecherin der disharmonix.

Der Sängerkreis Mainspitze feiert sein 50-jähriges Jubiläum. Die akademische Feierstunde im Eigenheim wird von allen Chören mitgestaltet. Beim Jubiläumskonzert in Rüsselsheim treten die disharmonix auf. Die disharmonix umrahmen die Verschwisterungsfahrt in die Partnerstadt Verneuil mit einem Konzert. Als hervorragender Pianist beteiligt sich Bernd Hansen bei den disharmonix-Auftritten.

Der Vereinsausflug wird mit der Teilnahme am 1. Bodenseefestival des Deutschen Sängerbundes verbunden. Die Gesanglichen Auftritte an der Uferpromenade in Friedrichshafen und im Graf-Zeppelinhaus sowie ein gemütlicher Abend mit dem Liederkranz Wasserburg sind hierbei die Höhepunkte.

Das Biergartenfest aller Treburer Gesangvereine wird von Eintracht und Frohsinn Geinsheim gemeinsam durchgeführt.

Beim Gala Abend der Chöre aus Anlass des 175-jährigen Jubiläums der Kreissparkasse Groß-Gerau feiern die disharmonix einen furiosen Auftritt. Das Oktoberfest wird wieder veranstaltet und bringt uns ein vollbesetztes Sängerheim. Auch die Weihnachtskonzerte in Groß-Gerau und Trebur sind wieder gut besucht. Es versterben unsere Mitglieder Klothilde Spengler und Volkmar Götz.

2002

Bei der Jahreshauptversammlung wird Ellen Nitschke erneut zur Sprecherin des Frauenchores gewählt. Den Vergnügungsausschuss leitet jetzt Silke Schwinn, für die Hausverwaltung ist Jürgen Halama zuständig. Der übrige Vorstand wird unverändert wiedergewählt. Die Versammlung beschließt außerdem eine neue Vereinssatzung und wegen der Währungsumstellung auf den Euro, eine leichte Beitragsanpassung.

Die Sänger des Männerchores erhalten als Sommerkleidung orangefarbene Hemden.

Beim Italienischen Abend rund ums Sängerheim werden die Gesangsbeiträge, Speisen und Getränke sowie die Dekoration speziell auf das Motto abgestimmt. Alle Anstrengungen werden durch ein begeistertes Publikum belohnt.

Der Bruderverein Volkschor feiert im Juni sein 100-jähriges Jubiläum. Alle Chöre beteiligen sich in starker Besetzung an den Feierlichkeiten.

In den Sommermonaten wird in Eigenhilfe eine komplette Innenrenovierung des Sängerheimes durchgeführt. Die Erneuerung des Fußbodens, ein Innenanstrich, Verlegung einer Drainage am Hochwasserdamm und die teilweise Erneuerung der Küche verursachen Kosten in Höhe von 9000 Euro. Die Finanzierung erfolgt über Anteilscheine, die von den Mitgliedern rege genutzt werden. Zusätzlich werden von den Mitgliedern etwa 1050 freiwillige Arbeitsstunden geleistet.

Die Germania Bruderkette Astheim richtet das Biergartenfest der Großgemeindechöre aus.

Bei der Kerb wird das renovierte Sängerheim durch eine Cafeteria des Frauenchores wiedereröffnet.

Die disharmonix bereiten sich mit 38 Personen bei einem eigenen workshop in Bad Soden-Salmünster auf die nächsten Auftritte vor. Beim Kreissparkassenwettbewerb starten die disharmonix in der neuen Sonderklasse für Moderne Chöre und erreichen den 4. Platz. Erstmals werden in der Laurentiuskirche zwei Konzerte durchgeführt, die beide sehr gut besucht sind.

Es versterben Helmut Körner und Margarete Zimmermann.

2003

Seit Beginn des Jahres ist unser Verein im Internet unter www.mozart-trebur.de zu erreichen. Die Homepage wird von Michael und Marcus Schröder erstellt und betreut.

Alle Veranstaltungen sind bestens vorbereitet und bringen uns immer ein vollbesetztes Sängerheim. Auch der Bunte Abend findet bei bester Stimmung in der ausverkauften Turnhalle statt. Der Vereinsausflug führt uns mit zwei Reisebussen nach Wasserburg an den Bodensee, wo wir das Jubiläumskonzert des Liederkranzes Wasserburg mit drei Chören mitgestalten. Gemeinsam mit dem Bruderverein Volkschor wird das Biergartenfest bei großer Beteiligung rund ums Sängerheim durchgeführt.

Die Renovierung des Sängerheimdaches nimmt die Sänger des Männerchores wieder stark in Anspruch. Trotz der großen Eigenleistungen bleibt es nicht aus, einen Kredit in Höhe von 6000 Euro aufzunehmen. Eine Spendenaktion unter den Mitgliedern lindert die finanziellen Belastungen. Bis zur Kerwecafeteria sind die Bauarbeiten abgeschlossen.

Der 20. Geburtstag des Frauenchores wird mit einem großen Konzert unter dem Motto:

„An einem Abend um die Welt“ gefeiert. Die Turnhalle ist hierbei bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Frauenchor hat sich zu diesem Anlass eine neue, orangefarbene Chorkleidung zugelegt. Mit Margit Teuscher, Fritz Lösch, Adam Wedel, Heinrich Mees, Alois Batke und Georg Fückel versterben langjährige Mitglieder des Vereins.

2004

Der Bunte Abend in der Turnhalle und der Kreppelkaffee im Sängerheim finden vor einem großen und begeisterten Publikum statt.

In der Jahreshauptversammlung wird der komplette Vorstand wiedergewählt. Der Jahresbeitrag wird auf 48 Euro erhöht.

Die Festvorbereitungen zum 150-jährigen Jubiläum sind bereits in vollem Gange, deshalb besuchen die Chöre auch Freundschaftssingen in Hechtsheim, Bodenheim, Büttelborn und Darmstadt.

Für die Auftritte unserer Chöre wird ein E-Piano im Wert von 1500 € angeschafft.

Der Vereinsausflug führt uns nach Berlin mit einem Abstecher in den Spreewald. Das Biergartenfest der Treburer Gesangvereine findet in Geinsheim statt.

Am 12. Juni verstirbt unser langjähriger Kassierer Roland Gaier.

Der MGV Mozart richtet die Sternfahrt des Sängerkreises Mainspitze aus und kann 237 Sangesfreunde aus den Mainspitzgemeinden begrüßen.

Der Sänger Erich Bernt erhält die Bürgerehrung der Gemeinde Trebur, Wilhelm Girresch wird für 65 Jahre sowie Heinz Lösch und Werner Traiser für 40 Jahre aktives Singen von Landrat Siehr geehrt. Die Weihnachtskonzerte stehen unter dem Motto: „weihnachtsradio-mgv-mozart“ und werden jeweils von mehr als 300 Personen besucht. Für die Küchenausstattung wird eine neue Spülmaschine angeschafft.

Der MGV Mozart trauert um Friedrich Conrad, Elfriede Alt, Roland Gaier und Georg Zuckmeyer.

2005

Zu Beginn des 150. Jubiläumsjahres gestalten alle Mozart-Chöre mit dem SKV Orchester aus Nauheim den Neujahrsempfang der Gemeinde Trebur im Eigenheim.

Nach vierjähriger Vorbereitungszeit wird das 150-jährige Jubiläum des Vereins vom 13. bis 22. Mai in der Turnhalle, dem Sängerheim und einem Festzelt am Sängerheim ausgiebig gefeiert.

Eine kurzweilige Jubiläumsfeier findet besondere Beachtung und wird von allen Ortsvereinen besucht. Viele Jubilare können für langjährige Mitgliedschaft geehrt werden, darunter Heinrich Luley, der seit 70 Jahre dem MGV Mozart angehört. Beim Aufbau des Festzeltes regnet es wieder in Strömen, wie bereits 50 Jahre zuvor beim 100. Jubiläum. Ein völlig neues Erlebnis ist ein Freundschaftssingen für junge und moderne Chöre an dem sich 17 Chöre mit 410 Chormitgliedern beteiligen. Beim großen Showabend bieten die Bayrischen 7 im ausverkauften Zelt eine tolle musikalische Show. Das Freundschaftssingen am Festsonntag bringt mit 48 Chören und 1490 Sängerinnen und Sängern einen noch nie da gewesenen Rekordbesuch. Der Festabschluss steht unter dem Motto: „Trebur singt und musiziert.“ Viele hundert Besucher können ein hochkarätiges Programm bestaunen, das von Tanz-, Show und Musikgruppen aus Trebur und Umgebung gestaltet wird. Die Bewirtung sämtlicher Veranstaltungen kann durch die große Mithilfe mehrerer Ortsvereine in Eigenhilfe absolviert werden. Trotz schlechter Witterungsbedingungen kann das gesamte Fest als großer Erfolg für unseren Verein bezeichnet werden, was sich schließlich auch im Kassenbuch widerspiegelt. Die beiden Jubiläumskonzerte finden im Oktober in der Turnhalle statt und stehen unter dem Motto: „Vom Riedweg zum Broadway.“ Die Turnhalle ist zweimal ausverkauft und die Konzertbesucher sprechen noch wochenlang danach von diesem Ereignis.

Im Jubiläumsjahr gehören 273 Mitglieder dem MGV Mozart an. Die üblichen Vereinsveranstaltungen werden ebenfalls mit Erfolg durchgeführt.

Die Sternfahrt des Sängerkreises Mainspitz in Bischofsheim besuchen wir mit einem Oldtimer-Traktor und Anhänger und können als drittstärkster Vereine eine gebackene Lyra in Empfang nehmen. Das Biergartenfest wird in Astheim ausgetragen.

Die disharmonix umrahmen die Akademische Feier zum 100-jährigen Jubiläum des TSV Trebur.

Den Abschluss des Jubiläumsjahres bildet eine 4-Tagesfahrt nach Regensburg mit einem Konzertbesuch der Regensburger Domspatzen.

Mit Robert Jost und Fritz Kaus versterben zwei langjährige Sangesfreunde.

2006

Der Bunte Abend in der Turnhalle wird nicht mehr durchgeführt da kein ansprechendes Programm mehr aufgestellt werden kann. Der Kreppelkaffee im Sängerheim lockt jedoch wieder viele Besucher ins Sängerheim, denen ein tolles närrisches Programm geboten wird.

Bei der Jahreshauptversammlung wird Bärbel Stein zur Sprecherin des Frauenchores gewählt.

Ein Ausflug der disharmonix führt Ende April ins Tuxertal nach Lanersbach.

Der älteste hessische Gesangverein, Teutonia Wallerstädten, feiert sein 200-jähriges Jubiläum. Das Freundschaftssingen wird mit allen Chören besucht. Das Biergartenfest der Gesangvereine wird gemeinsam mit dem Volkschor auf unserem Vereinsgelände gefeiert.

Im Juli muss der Verein Abschied nehmen von seinem langjährigen aktiven Sänger Fritz Traiser.

Bei einer Hochzeit in Mainz und dem Liederabend in Pfungstadt sind unsere Chöre wieder stark vertreten.

Zum Volkstrauertag umrahmt der Männerchor gemeinsam mit dem Volkschor die Feierstunde.

Für die Weihnachtskonzerte wird das Motto: „Konferenz der Engel“ gewählt. Die disharmonix bilden die Engelschar, Männer- und Frauenchor in entsprechender Verkleidung die Hirtenschar und die heilige Familie. Die evang. Kirche ist zweimal ausverkauft.

Im Sängerheim wird die notwendige Toilettenrenovierung vorgenommen wobei Jürgen Halama die meisten Arbeitsstunden leistet.

Es versterben die langjährigen Mitglieder Willi Ewald, Rudolf Kraft, und Willi Rausch.

2007

Der Außenanstrich des Sängerheimes wird erneuert. Durch die tatkräftige Mithilfe vieler Sänger kann auch diese Renovierung recht kostengünstig abgeschlossen werden.

Anfang Juli kündigt Chorleiterin Losereit zum Ende des Jahres. Es stehen deshalb nur wenige Auftritte auf dem Programm. Die geplanten Herbstkonzerte werden abgesagt. Beim Bauernball singen disharmonix und Männerchor. Das Freundschaftssingen bei Germania Raunheim wird vom Gemischten Chor besucht. Das 125-jährige Jubiläum der Eintracht Geinsheim umrahmen die disharmonix. Die übrigen Chormitglieder unternehmen eine Fahrradtour zum Frühschoppen nach Geinsheim.

Der bevorstehende Chorleiterwechsel sorgt für einige Aufregung in den Chören, die in zwei Versammlungen über die aktuelle Entwicklung informiert werden. Die Veranstaltungen im Sängerheim, wie Kreppelkaffee, Schlachtfeste und Weihnachtsfeier können jedoch alle erfolgreich durchgeführt werden. Alfred Schröder wird für seine 10-jährige Amtszeit als 2. Vorsitzender vom Hess. Sängerbund geehrt.

Um die frei gewordene Chorleiterstelle bewerben sich vier Interessenten, zwei davon kommen in die nähere Auswahl.

Der Verein trauert um seine langjährigen aktiven Chormitglieder Johanna Möbus, Wilhelm Girresch und Peter Moeck.

2008

Zu Beginn des Jahres übernimmt Frau Silvia Tollkien aus Goddelau die Leitung aller Mozart-Chöre. Bei der Jahreshauptversammlung gibt es zahlreiche Veränderungen in der Vorstandsbesetzung:                                     1. Vorsitzender                       Herbert Fückel

2. Vorsitzender                      Wolfgang Grimm

Finanzverwalter                     Manfred Schmidt

Schriftführerin                       Ingrid Aspacher

Sprecher Männerchor             Horst Bauer

Sprecherin Frauenchor           Bärbel Stein

Sprecherin disharmonix         Christina Ebenhöh

Pressewartin                           Corinna Brod

Stellv. Finanzverwalterin       Maike Luther-Nau

Stellv. Frauenchorsprecherin  Brunhilde Seemann

Weiterhin gehören Silvia Jourdan-Nickel (Vergnügungsausschuss), Helmut Roth (Wirtschaft) und Jürgen Halama (Hausverwaltung) dem Vorstand an.

Ein Rechtsstreit mit der seitherigen Chorleiterin wegen zusätzlicher finanzieller Forderungen kann zum Wohle des Vereins vermieden werden.

Die disharmonix gestalten die Verschwisterungsfeier mit der Partnerstadt Verneuil und richten mit ihren Gästen zusätzlich einen Kennenlernabend im Sängerheim und einen Picknickausflug an den Goldgrund aus.

Bei der Sängerehrung des Kreises Groß-Gerau können erstmals 17 Sängerinnen des MGV Mozart von Landrat Enno Siehr für 25 Jahre Sangestätigkeit geehrt werden.

Das Freundschaftssingen beim Frohsinn Königstädten wird vom Gemischten Chor besucht. Ein Freundschaftssingen in Nackenheim wird für die disharmonix zu einem stimmungsvollen Erlebnis. Beim Biergartenfest in Astheim treten alle Chöre auf und hinterlassen mit der neuen Chorleiterin einen vielbeachteten Eindruck.

Unsere Frauen stehen am 14. und 15. Juni erneut im Mittelpunkt, als das 25-jährige Frauenchorjubiläum im MGV Mozart gefeiert wird. Wenige Tage vor dem Fest regnet es wieder, es wird noch schnell ein Festzelt organisiert und am Festgelände aufgestellt, was sich über die beiden Festtage auch bewährt. Der Jubiläumsabend wird in gewohnt lockerer Atmosphäre durchgeführt, wobei die Entstehungsgeschichte des Frauenchores in Sketschen dargebracht wird. Insgesamt werden 34 Frauen und 4 Männer für langjährige Mitgliedschaft geehrt, darunter auch der ehemalige 1. Vorsitzende Dieter Gärtner, der seit 40 Jahren dem MGV Mozart angehört.

Das Freundschaftssingen am Festsonntag wird von 27 Chören mit 750 Chormitgliedern besucht. Die große Kuchentheke des Frauenchores und eine Bilder- und Dokumentenausstellung locken viele Gäste ins Sängerheim.

Rechtzeitig zum Frauenchorjubiläum erstellen die aktiven Sänger Heinrich und Florian Ebenhöh einen neuen Fahnenschrank, in dem nun unsere Vereinsfahnen und zahlreiche wertvolle Ehrenpräsente der Öffentlichkeit präsentiert werden können.

Bei der Sternfahrt des Sängerkreises Mainspitze zur Eintracht Nauheim beteiligen sich 27 Mozart-Mitglieder und können damit als drittstärkste Gruppe ausgezeichnet werden.

Die Sommerpause wird mit einer Open-Air – Singstunde beendet, an der auch die Sangesbrüder vom Volkschor teilnehmen.

Die Cafeteria des Frauenchores am Kerwemontag wird wieder zu einem vollen Erfolg. Hierbei muss man aber die Nachricht vom Tode des langjährigen Chorleiters Walter Michael Klepper entgegennehmen. Die Trauerfeier gestalten Volkschor und Mozart gemeinsam.

Zu einem besonderen Erlebnis wird der 70. Geburtstag des Finanzverwalters Manfred Schmidt, bei dem Frauenchor und Männerchor im Erker ein Ständchen bringen.

Bei der Bürgerpreisverleihung im Eigenheim umrahmt der Frauenchor das Programm, hierbei werden die Gründerinnen auch von der Gemeinde Trebur geehrt.

Beim Benefizkonzert zugunsten der Rüsselsheimer Tafel präsentieren sich alle Mozart-Chöre und starten somit in die Weihnachtszeit mit zwei nahezu ausverkauften Konzerten in der Laurentiuskirche, einem Auftritt des Männerchores in der evang. Kirche in Nauheim und einer sehr stimmungsvollen Weihnachtsfeier.

Der MGV Mozart muss Abschied nehmen von Margarete Gaier, Werner Gentz und Hans Schaaf.

2009

Zu Beginn des Jahres kündigt die Chorleiterin Silvia Tollkien. Die Auftritte bei der Goldenen Konfirmation in der Stadtkirche Groß-Gerau und beim 125-jährigen Jubiläum der Germania Bruderkette Astheim werden noch von ihr geleitet

Erneut wird eine Suche nach Chorleitern gestartet. Mit dem langjährigen, erfahrenen Pianisten Bernd Hansen aus Heidesheim wird man für den Chor disharmonix schnell fündig. Für den Männer- und Frauenchor stehen drei Bewerber zur Auswahl. Die Chöre entscheiden sich für den in Bulgarien geborenen Dipl. Chorleiter Konstantin Karklisiyski.

Der Kreppelkaffee, das Schlachtfest und die Cafeteria werden wieder von vielen Mitgliedern und Freunden besucht und bringen uns jeweils ein vollbesetztes Sängerheim.

Zum 95. Geburtstag des ältesten Mitgliedes Heinrich Luley, bringt der Männerchor ein Ständchen. In der Jahreshauptversammlung wird Heinrich Luley nach 74-jähriger Mitgliedschaft zum Ehrenmitglied des MGV Mozart ernannt.

Bei der Sängerehrung in Astheim werden Wilhelmine Opper, Marie Rausch, Hannelore Scherf, Wilhelm Daum und Otto Diehl für 25-jährige Sängertätigkeit geehrt.

Am Gedenkkonzert zu Ehren von Herrn Klepper im Eigenheim beteiligen sich der Männer- und Frauenchor.

Der Ausflug führt über Pfingsten ins Weserbergland nach Rinteln und Umgebung.

Die Sternfahrt des Sängerkreises Mainspitze führt wieder viele Sangesfreunde an unser Sängerheim, wo sie von vielen fleißigen Helfern bestens bewirtet werden.

Das 25-jährige Bestehen des Sängerheimes wird bei bestem Wetter mit einer Freiluftveranstaltung gefeiert. Alle Chöre beteiligen sich am gesanglichen Programm. Nachmittags erleben die Besucher ein Konzert der Jungen Musiker der SKV Nauheim. Als neue kulinarische Spezialität wird den Gästen ein „Mozart-Topf“ angeboten.

Beim Volkstrauertag und am Totensonntag singen Männerchor und Volkschor wieder gemeinsam. Das Gedenken an die verstorben Mitglieder Rolf Krüger, Walter Jost und Arno Schmenger wird erstmals in der Laurentiuskirche vorgenommen.

Die disharmonix tragen in zwei Seniorenheimen weihnachtliche Lieder vor.

Zum Ende des Jahres begeistern Ramon Chormann und Harry Borgner mit ihrem Comedie-Programm „Männerchor“ das Publikum in der ausverkauften Turnhalle.

Mit der sehr gut besuchten Weihnachtsfeier und der Grenzwanderung klingt das Jahr aus.

Der MGV Mozart verzeichnet 238 Mitglieder.

1990 – 1999

1990

Zum neuen Vorsitzenden wird Werner Traiser gewählt.

Die Chöre des MGV MOZART beteiligen aktiv an den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr. Zum Festabschluß singt der Männerchor beim Großen Zapfenstreich: „Ich bete an die Macht der Liebe.“

Der Verein singt mit Männerchor, Frauenchor und Gemischter Chor erstmals beim Gesangswettbewerb der Kreissparkasse. In allen Klassen kann der 1. Platz belegt werden. Chorleiter Klepper erringt zudem den 1. Dirigentenpreis.

1991

Der Bunte Abend in der Turnhalle ist von großer Stimmung geprägt, 4 Tage später bricht der Golfkrieg aus und alle Fastnachtsveranstaltungen werden abgesagt.

In der Jahreshauptversammlung am 1. März wird eine neue Vereinssatzung verabschiedet.

Da sich der Frauenchor bereits sehr stark im Verein etabliert hat, wird der Vereinsname geändert in:

„Gesangverein MGV MOZART Trebur e.V. seit 1855“.

Für zwei große Hilfstransporte in Rumänische Waisenhäuser erhält der Verein den Bürgerpreis der Gemeinde Trebur. Der Rumänische Chor „Ion Vidu“ aus Lugosch, der Heimat unseres Chorleiters, bedankt sich mit einem großartigen Konzert im Astheimer Bürgerhaus.

1993

Der Verein feiert im kleinen Rahmen das 10-jährige Bestehen des Frauenchores und das 5-jährige Bestehen des Kinderchores.

Erneut nehmen die drei Chöre des Vereins am Kreissparkassenwettbewerb teil und erreichen in allen Klassen sowie beim Dirigentenwettbewerb den 1. Platz.

1994

In einer turbulenten Jahreshauptversammlung wird der Antrag gestellt, die Organisationsform des Vereins zu ändern. Durch eine Satzungsänderung soll das Amt eines Vereinspräsidenten und des Geschäftsführers zusätzlich eingeführt werden. Der amtierende Vorsitzende Werner Traiser zeigt sich jedoch mit diesen Reformen nicht einverstanden. Die Wahl eines neuen Vorsitzenden scheitert an zu vielen Gegenstimmen. Im zweiten Wahlgang kandidiert der ehemalige Vorsitzende Volker Michel gegen den Amtsinhaber Werner Traiser und gewinnt diese Kampfabstimmung mit 43 gegen 21 Stimmen. Der neue 1. Vorsitzende Volker Michel setzt die geplanten Änderungen in der außerordentlichen Jahreshauptversammlung am 11. Juli durch eine Satzungsänderung durch. Es wird erneut gewählt:

Geschäftsführerin – Hannelore Scherf                      Vereinspräsident – Volker Michel

1. Vorsitzender/Männer – Dietmar Teuscher             1. Vorsitzende/Frauen – Ellen Nitschke.

1995

Zur Gestaltung der Bunten Abende bildet sich die Gesangsgruppe „Die Nachtschwärmer“, die mit tollen Parodien für viel Stimmung sorgen. Diese Gruppe tritt viele Jahre lang auch beim TV Trebur auf. Das 140-jährige Bestehen wird rund um das Sängerheim gefeiert. Der befreundete Chor aus Tredegar kann wiederum begrüßt werden. 39 Sänger und 49 Sängerinnen gehören den Mozart-Chören an.

1996

Auf Anregung des Chorleiters W. M. Klepper wird ein Gospelchor gegründet um den Nachwuchs in den Chören zu sichern. Hierbei singen auch mehrere Jungen und Mädchen, die aus dem Kinderchor hervorgegangen sind. Der erste öffentliche Auftritt ist beim Weihnachtskonzert in der evang. Kirche.

Beim Gesangswettstreit der Kreissparkasse im Bürgerhaus Astheim belegt der Gemischte Chor den 1. Platz und der Frauenchor den 2. Platz.

1997

Im Januar muß der Kinderchor aufgelöst werden, dem zuletzt nur noch 10 Kinder angehören.

In der Jahreshauptversammlung am 14. März wird die Struktur des Vorstandes erneut geändert, nachdem Präsident Volker Michel bereits zum Jahreswechsel zurückgetreten ist. Das Präsidentenamt entfällt, die Geschäftsführerin Hannelore Scherf wird auch zur 1. Vorsitzenden gewählt. Für die einzelnen Chöre werden Sprecher gewählt:

                                    Männerchor    –           Dieter Haschert

                                    Frauenchor      –           Ellen Nitschke

                                    Gospelchor     –           Volker Schuchmann

Zur 10-jährigen Dirigententätigkeit von Walter Michael Klepper, findet ein Festkonzert im Eigenheim unter Beteiligung des Ion Vidu Chores aus Lugosch (Rumänien) statt.

Die Gesangvereine Mozart und Volkschor gestalten unter der Leitung des gemeinsamen Chorleiters Klepper ein Benefizkonzert in der evang. Kirche, das zur Finanzierung der historischen Dreymann-Orgel beiträgt.

Absoluter Höhepunkt ist jedoch ein großes Weihnachtskonzert in der Kathedrale Madeleine in der Partnerstadt Verneuil. Ca. 100 Personen beteiligen sich an dieser Fahrt, die Unterbringung erfolgt im dortigen Center Park.

1998

In einer äußerst harmonisch verlaufenen Jahreshauptversammlung wird Wolfgang Grimm einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Mara Drodt wird Sprecherin des Gospelchores.

Zum 15-jährigen Bestehen des Frauenchores wird ein Konzert im Eigenheim veranstaltet.

Beim Kreiskritiksingen in Gustavsburg schneiden die Chöre sehr unterschiedlich ab.

Der Vorstand erreicht eine Änderung der Pachtverhältnisse für das Sängerheim. Von nun an hat unser Verein das Gelände in Erbpacht von der Gemeinde Trebur erhalten und ist nicht mehr an den TSV Trebur gebunden.

Das Weihnachtskonzert wird nun schon seit 10 Jahren durchgeführt. Hierbei unterstützen uns eine Solistin und der Posaunenchor aus Ginsheim. Im Anschluß an das Konzert gibt Chorleiter Klepper bekannt, daß er im Jahre 1999 die Leitung der Chöre abgeben wird.

1999

Da der Singstundenbesuch zu Jahresbeginn in allen Chören stark nachläßt, beendet Chorleiter Klepper seine Tätigkeit beim Gesangverein Mozart bereits im März. Als neuer Dirigent wird der Musikdirektor Harald Sinner aus Wixhausen verpflichtet. Er übernimmt im April die Leitung aller Chöre.

Das Sängerheim erhält in den Sommermonaten einen neuen Außenanstrich. Die Treburer Kerb wird zum 50. Male nach Kriegsende gefeiert. Hierzu werden alle Schau- und Fahrgeschäfte an die Turnhalle verlegt. Der Gesangverein Mozart beteiligt sich mit dem Verkaufswagen am Rahmenprogramm.

Außer dem traditionellen Weihnachtskonzert in der Laurentiuskirche sind die Chöre auch in der Nordkirche in Groß-Gerau zu Gast, hierbei wird auch eine CD aufgenommen.

Bei der Weihnachtsfeier werden erstmals sechs Jugendliche für 10-jährige Sängertätigkeit im Kinder-, Jugend- bzw. Gospelchor vom Deutschen Sängerbund ausgezeichnet.

Der Aufschwung im Mozart Chor – 1980 bis 1989

Der Aufschwung im Mozart – Chor

1980

Der MGV MOZART feiert vom 3.-12. Mai sein 125-jähriges Vereinsjubiläum. Von den Landwirten im Verein wird hierzu extra ein Acker auf dem Malzrain angepachtet und zum Festplatz hergerichtet. Zu diesem Fest begrüßen wir erstmals den Male Voice Choir aus Tredegar/Wales mit nahezu 100 Sängern. Im Jubiläumsjahr gehören 34 Sänger dem aktiven Chor an, der sich erstmals in einheitlicher Sängerkleidung präsentiert.

Bemerkenswert: Die Hälfte aller Sänger ist jünger als 40 Jahre alt.

Wenige Wochen nach dem eigenen Fest kann in Zornheim beim Weinpreis- und Volksliedersingen jeweils der 1. Platz belegt werden. 83 Flaschen Wein und eine schöne Fahnenschleife sind der Lohn für diese Erfolge.

Nach dem sehr gut verlaufenen Jubiläumsfest schafft der Verein im November ein neues Klavier zum Preis von 7300 DM an, es löst den alten Flügel des Männergesangvereins ab.

Es verstirbt der ehemalige 1. Vorsitzende Philipp Conrad II nach 70-jähriger Mitgliedschaft.

1981

Der älteste deutsche Gesangverein, „Teutonia 1806 Wallerstädten“, feiert 175-jähriges Jubiläum. Ehrenvorsitzender dieses Vereins ist unser ehemaliger Sänger Friedrich Conrad. Unser Chor beteiligt sich am Freundschaftssingen.

Völlig überraschend verstirbt unser langjähriger Sänger Ludwig Gärtner.

1982

Die Gemeinde Trebur geht eine Verschwisterung mit dem französischen Städtchen Verneuil sur Avre in der Normandie ein. Der aktive Chor umrahmt die Feierlichkeiten.

Beim 100-jährigen Jubiläum des MGV Eintracht Geinsheim nimmt der Mozartchor mit einem Festwagen am Umzug teil. Trotz Dauerregens sind wir die einzigen, die trocken ins Festzelt kommen, da unsere Gemüsebauern für ausreichend große Marktschirme gesorgt haben.

1983

Volker Michel wird neuer Vereinsvorsitzender und Reinhard Traiser sein Stellvertreter.

Dem Verein gehören 126 Mitglieder an.

Über die Pfingstfeiertage erfolgt der erste offizielle Besuch bei den Sangesfreunden in Tredegar, ca. 100 Personen fahren mit zwei Reisebussen nach Wales. Bei der langen Wartezeit im Hafen von Calais demonstrieren auch die mitgereisten Frauen ihre Sangeskünste. Der Wunsch nach einem Frauenchor wird geäußert und Chorleiter Helmut Happel ist sofort bereit auch die Leitung des Frauenchores zu übernehmen.

Am 25. August kann der 1. Vorsitzende Volker Michel 23 Frauen zur Gründungsfeier im Saal der Turnhalle begrüßen:

            Christel Franz                         Heidi Nau                               Margit Teuscher                                 Liesel Traiser                         Ingrid Aspacher                     Emmi Roth                                        Margarete Gaier                     Elsbeth Schroth                      Brigitte Mees                                     Hilde Peter                             Irmtraud Wedel                      Maria Girresch                                   Regine Jung                            Kati Michel                         Christiane Bauer                                Gisela Luley                           Karin Traiser                           Irma Ewald                                        Herta Kolb                             Else Rödner                           Ellen Roth                                       Poldi Bernt                             Heidemarie Flachsbarth

Der Männerchor umrahmt diese Feier mit einigen Liedern, auch der neue Frauenchor nimmt sofort den Singstundenbetrieb auf. Bis zur ersten gemeinsamen Weihnachtsfeier am 22. Dezember treten noch weitere 33 Frauen dem Verein, bzw. dem aktiven Chor bei.

Nach fast 60-jähriger Sängertätigkeit verstirbt Fritz Fückel, er kann die Gründung des Frauenchores leider nicht mehr erleben.

1984

Die Mitgliederzahl hat sich auf 186 Personen erhöht.

Zur Fastnachtszeit wird der Bunte Abend wieder in der Turnhalle durchgeführt, da der Saal im Gasthaus „Zum Erker“ nun nicht mehr ausreicht.

Der Singstundenbetrieb in der Turnhalle ist für beide Chöre mit Terminproblemen verbunden. Der Männerchor übt schon seit 1979 montags abends ab 21.30 Uhr. Für den Singstundenbesuch ist dies nicht von Vorteil. Der 1. Vorsitzende Volker Michel bemüht sich deshalb sehr intensiv um ein eigenes Vereinsheim für den MGV Mozart. Nach langen und zähen Verhandlungen mit dem Kreis Groß-Gerau, der Gemeinde Trebur und dem TSV Trebur als Pächter des alten Fußballplatzes, kann unser Verein die Baubaracke vom Erweiterungsbau des Kreiskrankenhauses käuflich erwerben und am alten TSV-Sportplatz aufstellen. Die Vorarbeiten verlangen jedoch von den Sängern und vielen Passiven Mitgliedern einen harten Arbeitseinsatz. Nahezu alle Arbeiten werden in Eigenleistung erledigt. Die Landwirte sind durch Fuhrleistungen behilflich und tragen als Gegenleistung für die Gemeinde Trebur einen nicht mehr benötigten Hochwasserdamm am Sportplatz ab. Nach all diesen Anstrengungen kann am 20. September ein glanzvoller Höhepunkt in unserer langjährigen Geschichte festgeschrieben werden. Das Mozart-Sängerheim wird im Beisein des Landrates Willi Blodt und des Bürgermeisters Berthold Lösch feierlich eingeweiht. Der Kaufpreis der Baracke beträgt 5800 DM, weitere 30.000 DM sind erforderlich für die Versorgungsanschlüsse, Bodenplatte und die notwendige Inneneinrichtung.

1985

Der MGV MOZART feiert vom 31. Mai bis 3. Juni sein 130-jähriges Bestehen im neuen Sängerheim und einem Festzelt neben dem alten Sportplatz. Wieder einmal können wir den Männerchor aus Tredegar mit 70 Sängern begrüßen. Der eigene Chor tritt auch als Gemischter Chor mit 90 Sängerinnen und Sängern auf.

Neben den seitherigen gesanglichen Darbietungen beim Bürgerfest der Gemeinde Trebur, beteiligt sich unser Verein nun auch am Rahmenprogramm. Durch die Initiative des Frauenchores wird den Besuchern die asiatische Spezialität Suki-Yaki angeboten und findet einen starken Absatz. Von den aktiven Sängern wird für solche Veranstaltungen ein geräumiger Verkaufswagen angefertigt.

1986

Erich Bernt gibt nach 25-jähriger Rechnertätigkeit sein Amt an Hans Roth ab und wird wegen seiner Verdienste um den MGV Mozart zum Ehrenmitglied ernannt.

Der Turnverein 1886 feiert sein 100-jähriges Jubiläum, alle Veranstaltungen werden besucht und zum großen Teil mitgestaltet.

Die aktive Sängerin Herta Kolb wird mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Im Sängerheim wird erstmals ein Schlachtfest veranstaltet. Das Motto lautet: „Pfälzer Abend“.

1987

Bei der Neuwahl des Vorstandes wird Horst Bauer neuer Vorsitzender, Dietmar Teuscher Vorsitzender im Männerchor und Liesel Traiser Vorsitzende im Frauenchor.

Im April wird der aus Rumänien stammende Chordirektor Walter Michael Klepper neuer Chorleiter für alle Chöre des MGV Mozart.

Für besonders feierliche Auftritte erhalten die Sänger einen Smoking mit Fliege als neue Vereinskleidung.

1988

Um den Nachwuchs für die aktiven Chöre zu sichern, wird ein Kinderchor gegründet, dem aber hauptsächlich Mädchen angehören.

Im Dezember wird erstmals ein großes Weihnachtskonzert der Mozart-Chöre in der evang. Kirche geboten. Der Erlös kommt der Innenrenovierung der Kirche zu Gute.

Die Nachkriegszeit und Aufbaujahre – 1946 bis 1979

1946

Der Volkschor 1902 Trebur wird wiedergegründet und singt bis 1951 als Gemischter Chor.

1948

Neun Sänger des Männergesangvereins halten am 27. Juni im Gasthaus „Zum Goldenen Stern“ eine Versammlung zwecks Neugründung des Vereins ab. Das Landratsamt verlangt umfangreiche Unterlagen um die politische Vergangenheit der Mitglieder zu prüfen. Es wird eine Liste mit 83 Mitgliedern von Männergesangverein und Mozart vorgelegt. Im Namen des Kreis-Sport-Kultur-und Jugendausschusses erteilt Landrat Harth am 1. November die Zulassung als Verein. In einem regen Schriftverkehr unter Einschaltung eines Rechtsanwaltes wird vom Volkschor die Rückgabe von Notenmaterial und Flügel aus dem Eigentum des ehemaligen Männergesangvereins verlangt.

1949

In einem Rundschreiben werden die aus dem Kriege und der Gefangenschaft heimgekehrten Sänger und Mitglieder über die Aufnahme der Vereinstätigkeiten am 1. Januar 1949 informiert. Der 2. Weltkrieg hat jedoch große Lücken in den Verein und den aktiven Chor gerissen, ein Neuanfang aus eigener Kraft ist nicht mehr möglich. Die Sänger vom Mozart und Männergesangverein handeln in mehreren Besprechungen den Zusammenschluß der beiden Gesangvereine aus. Der Flügel und das Notenmaterial stehen am 14. Januar wieder zur Verfügung. Der Verein wird zunächst unter dem Namen: Männergesangverein Trebur wiedergegründet. Beim Neuanfang unter Dirigent Georg Reinelt (Lehrer) und dem Vorsitzenden Georg Kolb I sind 13 Sänger aktiv. Durch die Schließung des Hessischen Hofes wird der „Erker“ (Gastwirt Philipp Bayer) neues Vereinslokal.

1950

Das Amt des Vereinsvorsitzenden übernimmt Peter Kraft. Georg Kolb I. wird auf Grund seiner Verdienste um das Wiedererstehen des Männergesangvereins Trebur zum Ehrenvorsitzenden ernannt. In der gleichen Versammlung wird einstimmig beschlossen, den Vereinsnamen in:

„Männergesangverein Mozart Trebur“

zu ändern.

Im März wird Lehrer Anton Mindnich aus Astheim neuer Chorleiter.

1951

Am 14. Mai gibt der Verein ein Jubiläumskonzert in der Turnhalle aus Anlaß des 60-jährigen Bestehens des Männergesangvereins. Ebenfalls in der Turnhalle werden jetzt wieder die ersten Theaterabende aufgeführt.

Am 17. Juli wird in Mainz-Kostheim der Sängerkreis Mainspitze wiedergegründet. Mit dem MGV MOZART gehören 17 Vereine diesem Sängerkreis an.

Der Besuch des Deutschen Sängerbundfestes in Mainz, ist besonders für die jüngeren Sänger ein großes Erlebnis. Der Verein tritt dem Deutschen Sängerbund bei.

1952

Zum neuen Vorsitzenden wird Philipp Conrad II gewählt.

Der Volkschor Trebur feiert sein 50-jähriges Jubiläum.

Am 10. November wird ein Knabenchor gegründet, er hat seinen ersten Auftritt an Heilig Abend in der Kirche. (In den weiteren Aufzeichnungen wird der Knabenchor nicht mehr erwähnt).

1953

Willy Berges wird zum 1. Vorsitzenden gewählt, 2. Vorsitzender Fritz Körner, Rechner Philipp Gimbel, Schriftführer Fritz Traiser. Für die Singstunden im Erker müssen die Sänger in den Wintermonaten ein Stück Holz und die Vorstandsmitglieder ein Brikett zum Heizen des Saales mitbringen. Die Generalversammlung beschließt: Vereinslokal bleibt das Gasthaus „Zum Erker“, neues Übungslokal wird die Turnhalle des TV Trebur. Für das Verleihen des Flügels in der Turnhalle wird eine Gebührenordnung erstellt.

Der Astheimer Carneval Ausschuß hält eine Fastnachtsitzung in der Turnhalle unter Mitwirkung des MGV Mozart ab.

1954

Der Neujahrsball wird als neue Veranstaltung ins Vereinsprogramm aufgenommen.

Der Gesangverein Volkschor 1902 feiert vom 26.-28. Juni seine Fahnenweihe.

1955

Das längstlebende Gründungsmitglied des Männergesangvereins, Christian Kahlenberg VI verstirbt im März.

Das erste große Fest in der Nachkriegszeit ist das 100-jährige Jubiläum des MGV MOZART, dass vom 2. – 4. Juli gefeiert wird. Bei strömendem Regen wird ein Festzelt hinter der Turnhalle aufgestellt. Zusätzlich findet Tanz im Eigenheim, der Turnhalle und im Erker statt. Der aktive Chor besteht aus 44 Sängern. 17 Festdamen nehmen am Sängerfest teil, Ehrendame ist Frl. Christel Ewald.

1956

Bei der Gedenkfeier zum 200. Geburtstag von W. A. Mozart in der Turnhalle singt ein Opernsänger vom Landestheater Darmstadt für eine Gage von 50,-DM. Der Eintrittspreis beträgt 1,-DM.

1958

Die Jahreshauptversammlung wählt Friedrich Chr. Roth I wieder zum 1. Vorsitzenden, Philipp Roth zum 2. Vorsitzenden und Ernst Lösch zum Protokollführer.

Die Sänger beteiligen sich am Prädikat-Wertungssingen aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums von Frohsinn Königstädten.

1959

Da der Flügel jedesmal nach den Kerwetagen neu gestimmt werden muß, entschließt sich der TV 1886 Trebur ein eigenes Klavier anzuschaffen. Der MGV Mozart ist bei der Beschaffung behilflich und kann das Klavier zu den Übungsstunden benutzen.

1961

Im Juli löst Erich Bernt den Rechner Philipp Gimbel ab, der 28 Jahre dieses Amt innehatte.

Am 2. Dezember wird Frau Lösch (Wilhelm-Leuschner-Platz) 100 Jahre alt, der aktive Chor bringt ein Ständchen.

1962

Der Monatsbeitrag wird auf 1,-DM erhöht. Der jeweilige Vereinsdiener erhält 10% der kassierten Summe.

1963

Neuer Vorsitzender des Vereins wird Franz Dörbeck, 2. Vorsitzender Fritz Traiser, Schrift- und Protokollführer Ernst Lösch.

Gemeinsam mit dem Liederkranz Rüsselsheim finden in den Folgejahren mehrere Liederabende in der Turnhalle und in Rüsselsheim statt.

1964

Für die Mozart-Sänger werden Vereinsnadeln angeschafft. Für 25-jährige Sängertätigkeit in Silber, für 50-jährige Sängertätigkeit in Gold. Der 1. Vorsitzende Dörbeck bemängelt den schon seit langem andauernden schlechten Singstundenbesuch.

1965

In der Turnhalle wird das 110-jährige Bestehen des Vereins gefeiert. Gleichzeitig wird eine neue Vereinsfahne geweiht, die von den Mitgliedern gespendet wurde. Dem aktiven Chor gehören nur 27 Sänger an, diese Durststrecke dauert bis etwa 1972.

1967

Willy Berges übernimmt wieder den Vorsitz im MGV Mozart. Franz Dörbeck wird 2. Vorsitzender, Werner Traiser Schriftführer.

1973

Erhöhung des Vereinsbeitrages auf 1,50 DM monatlich.

Der Neujahrsball in der Turnhalle wird wegen Besuchermangel nicht mehr durchgeführt und dafür ein Familienabend im Vereinslokal Erker veranstaltet.

1974

Der Vorstand wird stark verjüngt, Dieter Gärtner wird zum 1. Vorsitzenden und Volker Michel zum 2. Vorsitzenden gewählt. Der Sänger Heinz Lösch besucht in Wiesbaden einen Vize-Dirigentenkurs und löst seinen Vater Ernst Lösch in diesem Amt ab.

1975

Der MGV MOZART feiert am 3. und 4. Mai sein 120-jähriges Bestehen in der Turnhalle.

30 Sänger bilden den aktiven Chor.

1976

Beim Weinpreissingen in Dittelsheim erreicht der Chor den 3. Platz und gewinnt 36 Flaschen Wein.

1977

Der Volkschor 1902 Trebur feiert im Juni im Eigenheim sein 75-jähriges Jubiläum. Der MGV Mozart unterstützt den Bruderverein bei allen Veranstaltungen.

Der Monatsbeitrag wird auf 2,-DM erhöht.

1978

Im Januar löst Lehrer Helmut Happel (Groß-Gerau) den langjährigen Chorleiter Anton Mindnich ab. Herr Mindnich wird zum Ehrenchorleiter des Vereins ernannt.

Wegen Platz- und Terminproblemen in der Turnhalle werden die Chorproben zeitweise im evang. Gemeindehaus abgehalten.

1979

Der MGV MOZART umrahmt gemeinsam mit anderen Kulturtreibenden Vereinen die 1150 Jahrfeier der Gemeinde Trebur.

Das „Dritte“ Reich – 1933 bis 1945

1933

Der Volkschor wird durch die nationalsozialistischen Machthaber aufgelöst.

Beim 75-jährigen Jubiläum des Frohsinn Königstädten am 11. Juni, beteiligt sich der Deutsche Männergesangverein am Kritiksingen.

1. Juli: –           Gleichschaltung des Männergesangvereins.

Der Ortsgruppenleiter der NSDAP ist bestrebt, den Zusammenschluß der Gesangvereine Mozart und Männergesangverein zu erreichen. Er hat auch schon die Namen für den 1. und den 2. Vorsitzenden sowie den neuen Vereinsnamen parat. Die Vertreter des Männergesangvereins haben nichts gegen eine Fusion einzuwenden. Der Vorsitzende vom Mozart, Friedrich Diether, beruft eine außerordentliche Jahreshauptversammlung ein, in der sich 37 von 38 Stimmberechtigten gegen einen Zusammenschluß aussprechen. Der Verein tritt gleichzeitig dem Hess. Sängerbund bei und erfüllt somit die geforderten Auflagen.

15. Oktober: – Gleichschaltung des Gesangvereins Mozart. Der gesamte Vorstand legt seine Ämter nieder. Neuer 1. Vorsitzender (Führer des Vereins) wird Friedrich Chr. Roth I, 2. Vorsitzender Friedrich Möbus, Schriftführer Fritz Fückel, Rechner Joh. Christian Roth.

1934

Der Deutsche Männergesangverein verzeichnet einen enormen Aufschwung. Durch 35 Neueintritte erhöht sich die Mitgliederzahl auf 136. Hierunter sind auch etliche Sänger des aufgelösten Gesangvereins Volkschor.

1936

Am 10. Mai veranstaltet der Sängergau XII Hessen-Darmstadt seinen 9. Kreisliedertag in Trebur. 23 Vereine nehmen daran teil. Der Gesangverein Mozart singt mit 36 Sängern (Dirigent Franz Jonas). Der Deutsche Männergesangverein mit 56 Sängern (Dirigent Martin Carl).

1939

Die Gesangvereine Mozart und Männergesangverein bestreiten am 7. Mai das Leistungssingen beim Gauliedertag in Mainz-Bischofsheim. Männergesangverein – Gesamtwertung: gut.

Gesangverein Mozart – nicht bekannt.

1. September:  –           Der Ausbruch des 2. Weltkrieges bringt nahezu alle Vereinstätigkeiten zum Erliegen.

1942

Dirigent Franz Jonas hält im Mozart und beim Männergesangverein noch einige Singstunden ab.

1943

Der Deutsche Männergesangverein erhebt im Dezember durch seinen Vereinsdiener Willi Rausch letztmals Vereinsbeiträge. Der Bundesbeitrag und die deutsche Sängerzeitung werden auch 1944 noch bezahlt.

1945

8. Mai: –           Kapitulation und Kriegsende. Die amerikanische Militärregierung untersagt bei Strafandrohung- jegliche Vereinstätigkeiten.

Das Deutsche Reich (Weimarer Republik) – 1919 bis 1931

1919

Durch die Kriegseinwirkungen ist der Mitgliederstand auf 87 Personen gesunken. Bei der Jahreshauptversammlung können nicht wie sonst üblich, die Fahnenträger gewählt werden, da dies die französische Besatzungsmacht verboten hat.

Zum Ende dieses Jahres wird der Singstundenbetrieb wieder aufgenommen. Dirigent Lapp verlangt ein Honorar von 6 Mark pro Singstunde.

Der Deutsche Männergesangverein singt bereits wieder seit April, er legt seinen Mitgliederbeitrag auf 30 Pf. monatlich fest.

Beim Theaterabend an Weihnachten und auch im Jahr 1920 singt der Männergesangverein ab und zu als Gemischter Chor.

1920

Am 28. März verschmelzen sich die Gesangvereine Liederkranz 1876 und Arbeitergesangverein Lassallia 1902 zum Volkschor 1902 Trebur.

1921

Am 8. Mai wird von Vereinspräsident Georg Kraft und Altbürgermeister Daniel Kraft eine Ehrentafel für sechs gefallene Sänger eingeweiht. Der Deutsche Männergesangverein hat zwei gefallene Sänger zu beklagen.

Georg Kraft legt sein Vorstandsamt nach 20 Jahren nieder. Nach mehrwöchigem Bitten wird Friedrich Diether zum neuen Vorsitzenden gewählt.

Der Deutsche Männergesangverein begeht vom 11. bis 13. Juni sein 30-jähriges Stiftungsfest verbunden mit einer Fahnenweihe. 24 Festdamen beteiligen sich an diesem Fest, Ehrendame ist Frl. Luise Schuckmann.

1922

Die Inflation greift bereits um sich. Ein neuer Vorhang für die vereinseigene Theaterbühne kostet 1600 Mark und soll schnellstens angeschafft werden, bevor die Preise weiter ansteigen.

1923

Im 1. Halbjahr bezahlen 88 Mitglieder 8800 Mark Beitrag. Am 10. Februar 1924 wird der Beitrag für das 2. Halbjahr verbucht: 85 Mitglieder bezahlen 85 Billionen Mark.

1924

Der Hessische Sängerbund wird gegründet.

1926

Der Volkschor feiert das 50-jährige Bestehen des Liederkranzes und das 25-jährige Bestehen von Lassallia auf dem Festplatz.

Am Sonntag, 3. April wird das 89-jährige Gründungsmitglied Heinrich Fückel II. von den vier ältesten Sängern zu Grabe getragen.

In Mainz findet das Bundessängerfest statt, das bei den Treburer Sängern einen großen Eindruck hinterlässt.

1927

Der Turnverein weiht am 2. Pfingsttag seine „Turnhalle“ ein und feiert am Laurentiustag erstmals die Kerb im neuen Vereinsdomizil.

Der Radfahrerverein 1898 feiert vom 18.-20. Juni ein Jubiläum.

Die „Genossenschaft Eigenheim“ weiht am 4. Dezember ihren Saalbau ein. Bei allen Veranstaltungen wirkt der Gesangverein Mozart im Bunten Programm mit.

Der Sängerkreis Mainspitze wird gegründet.

Die Theaterspieler des Vereins wiederholen am 30. Dezember ihre Aufführungen von den Weihnachtstagen und stiften den Reinerlös dem Turnverein als finanzielle Beihilfe für den Turnhallenbau.

1928

Beim Deutschen Männergesangverein wird erstmals eine Steuer (wahrscheinlich Feuerversicherung) für den Flügel erwähnt, der bis ins Jahr 1980 unserem Verein zur Verfügung steht. Der Gesangverein Mozart benutzt das Klavier von Gastwirt Fritz Dörr im Hessischen Hof.

1929

Am 13. August wird der längstlebende Gründer Johannes Daum zu Grabe getragen.

Infolge der in Trebur bestehenden günstigen Saalverhältnisse wird der Gauliedertag in den Folgejahren mehrmals nach Trebur vergeben.

1930

Beim III. Gauliedertag am 1. Juni in der Turnhalle wird Lehrer Heldmann (Dirigent im Männergesangverein) für 25-jährige Chorleitertätigkeit zum Chormeister des Hess. Sängerbundes ernannt. 14 Gesangvereine nehmen an diesem Kritiksingen teil.

Die hohe Arbeitslosigkeit im Deutschen Reich bestimmt auch das Vereinsgeschehen. Der Vorstand führt langwierige Diskussionen, ob und wie das 75-jährige Vereinsjubiläum gefeiert werden soll. Der Vorschlag des 2. Vorsitzenden Friedrich Möbus, ein großes Fest über 3 Tage im Freien zu feiern, findet nur die Zustimmung von 16 Mitgliedern. Angenommen wird der Vorschlag der übrigen Vorstandsmitglieder, der schweren Zeit entsprechend ein Saalfest über 2 Tage in der Turnhalle zu feiern. Die Festtage sind am 21. und 22. Juni. Mitglied Vollhard hat die Turnhalle zu einer wahren Festhalle hergerichtet. An diesem Fest beteiligen sich folgende Vereine: Festgebender Verein, Deutscher Männergesangverein, Kriegerverein, Volkschor, Kirchengesangverein, Turnverein 1886, Radfahrerverein 1898, Freier Turnverein, Freier Radfahrerverein, Naturfreunde, Schützenverein „Tell“, Stenographenverein, Samariterverein und Junglandbund.

Der Besuch beim abschließenden Tanz am Hauptfesttag wird wie folgt bewertet:

            Vereinslokal Hessischer Hof                         –           ziemlich gut

            Turnhalle                                                        –           auch noch annehmbar

            Eigenheim                                                      –           ungenügend.

Letzteres wird aber auf die Geldknappheit und nicht auf die Böswilligkeit der Einwohner zurückgeführt.

1931

Der Deutsche Männergesangverein feiert sein 40-jähriges Bestehen in der Turnhalle.

Das Kaiserreich – 1872 bis 1916

1872

Der Chorleiter Lehrer Fleck verstirbt, sein Nachfolger wird Lehrer Ludwig Buxbaum aus Raunheim.

1876

Der Gesangverein Liederkranz wird gegründet, sein Vereinslokal ist das Gasthaus „Zur Linde“ – Astheimer Str. 16.

1878

Chorleiter Buxbaum übergibt wegen Krankheit die Leitung des Chores dem aktiven Sänger Lehrer Müller.

1880

Jubiläumskonzert des Vereins zum 25-jährigen Gründungsfest. Das Fest findet in einem Saalbau statt.

1883

Der Chorleiter, Lehrer Müller, wird nach Gießen versetzt. Sein Nachfolger wird Lehrer Konrad Acker aus Böllersheim.

1885

Die beiden Gesangvereine Mozart und Liederkranz widmen dem in der Neujahrsnacht 1885 von Frevlershand gefallenen Friedrich Luley von Trebur ein Gedenkblatt, dass der Landwirt und Mozart-Vorsitzende Friedrich Raas verfasst hat.

1889

Der Gesangverein Mozart feiert 25-jähriges Fahnenjubiläum.

1891

Der Deutsche Männergesangverein wird gegründet. Sein Vereinslokal ist das Gasthaus „Zum Deutschen Kaiser“ von Balthasar Bayer

Als Gründungsmitglieder sind bekannt: Christian Jakobi, Christian Kraft, Johann Philipp Engel, Christian Kahlenberg VI.

1901

Von nun an können die Vereinsgeschehnisse aus lückenlos vorhandenen Protokollbüchern entnommen werden.

In der Jahreshauptversammlung am 5. Mai wird Georg Kraft als Nachfolger von Gemeindeeinnehmer Georg Kolb zum 1. Vorsitzenden (Vereinspräsident) gewählt.

Vom 15.-17. Juni feiert der Gesangverein Liederkranz sein 25-jähriges Stiftungsfest.

Vereinslokal des Gesangvereins Mozart ist der „Hessische Hof“, Besitzer Fritz Dörr.

Der Verein besucht außerdem abwechselnd alle Gastwirte, die Mitglied im Gesangverein Mozart sind:

                        Gastwirt Georg Roth              –           „Zum Körbchen“

                        Gastwirt Heinrich Roth          –           „Zur Linde“

                        Gastwirt Jakob Lösch             –           „Zum Goldenen Stern“

                        Gastwirt Zacharias Roth        –           „Zum Deutschen Haus“

                        Gastwirt Peter Hagelauer       –           „Zur Wacht am Rhein“

1902

An den Osterfeiertagen singt unser Verein als Gemischter Chor mit 21 Damen in der Kirche.

Der Gesangverein umrahmt die Begrüßungsfeier für den Chinakämpfer Heinrich Rausch.

Das Sängerfest mit Fahnenweihe in Goddelau wird besucht. Die Fahrt erfolgt mit zwei Wagen und vier Pferden.

Zum festen Jahresprogramm gehören Christbaumverlosung vor dem Heiligen Abend, Theatralische Abendunterhaltung, Wintervergnügen, Ausflüge und Buntes Balltreiben (Fastnacht).

Der Arbeitergesangverein Lassallia 1902 wird gegründet.

Herr Lehrer Weber legt am 4. Dezember, direkt nach der Singstunde sein Amt als Dirigent nieder. Der Grund: wegen der gegenwärtig in der Gemeinde waltenden Mißverständnisse betreffs Lehrerwohnung. Er betrachtet den Verein als eine Verkörperung der Gemeinde. Bürgermeister ist Daniel Kraft, der den Verein bei seinen Veranstaltungen und Ausflügen oft auf dem Klavier begleitet.

1903

Das alte Klavier des Gesangvereins soll verwertet werden. Präsident Kraft erhält den Zuschlag, da niemand mehr als 6 Mark bietet. Gleichzeitig wird die Anschaffung einer Violine beraten. Schriftführer Christian Kraft stellt seine eigene Violine dem Verein zur Verfügung.

1904

Am 31. Januar beteiligt sich der Gesangverein Mozart an der Geburtstagsfeier für „Seine Majestät“ Kaiser Wilhelm II. Die Feierlichkeit wird vom Krieger- und Militärverein ausgerichtet.

Der Dirigent, Herr Krug ist mit dem Honorar nicht mehr einverstanden und kündigt dem Verein. Herr Wilhelm Mees hat die Güte, die Chorleiterstelle für ein Honorar von 2,50 Mark pro Singstunde zu übernehmen.

1905

Die Generalversammlung am 8. Januar ist von 53 Mitgliedern besucht. Eine Festkommission soll das 50-jährige Stiftungsfest vorbereiten. 67 Festdamen erklären sich bereit, das Fest mitzugestalten. Ehrendame ist Frl. Kätchen Kahlenberg. Das Jubelfest wird vom 27.bis 29. Mai im Vereinslokal Hessischer Hof und auf dem Festplatz in den Beßheimer Gärten gefeiert. Es werden 16 Gründer mit einer Denkmünze geehrt, 2 Gründer können der Festlichkeit krankheitshalber nicht beiwohnen.

Folgende Ortsvereine sind beteiligt: Liederkranz, Männergesangverein, Lassalliaverein, Kriegerverein, Kampfgenossen, Turnverein, Radfahrerverein, Schützenverein und Casinoverein.

1906

Der 150. Geburtstag des Namensgebers Wolfgang Amadeus Mozart wird am 3. Februar von unserem Verein groß gefeiert.

Der Gesangverein Lassallia begeht am 18.6. seine Fahnenweihe. Die Gesangvereine Mozart und Männergesangverein können sich nicht an diesem Fest beteiligen, da alle Sänger, die auch Mitglied im Krieger- und Militärverein sind, keinen Zutritt zum Festplatz haben.

1907

Der Gesangverein Mozart verzeichnet 126 Mitglieder.

1908

Das 10-jährige Stiftungsfest des Radfahrervereins wird vom Gesangverein Mozart umrahmt.

Die Gesangvereine Mozart, Männergesangverein und Liederkranz beteiligen sich am 12 Juli am Festumzug zum 50-jährigen Jubiläum des Frohsinn Königstädten.

1909

Sängertag am 23. Mai:           Auf Anregung mehrerer Mozart-Sänger werden die Sangesbrüder vom Liederkranz Trebur, Germania Astheim und Männergesangverein Geinsheim zu einem gemeinsamen Liedernachmittag eingeladen. Die Veranstaltung ist von großem Erfolg geprägt, so daß man sich am 8. Mai 1910 in Astheim wieder trifft. Chorleiter der vier genannten Vereine ist Herr August Lapp.

Am 14. Oktober 1911 trifft man sich erneut. Diesmal im Gasthaus Diether in Geinsheim. Der Gesangverein aus Astheim kann wegen des schlechten Wetters nicht teilnehmen.

1913

Unser Verein nimmt am 50-jährigen Bestehen des Sängerbundes Bauschheim teil. Die Sänger fahren mit dem Fahrrad, die Fahne mit Fahnenträger und Begleitern wird von Präsident Kraft mit dem Pferdewagen transportiert. Zwei Sänger fehlen bei diesem Fest unentschuldigt, sie weigern sich auch die Strafe von 1 Mark zu bezahlen.

Der Deutsche Männergesangverein hält seine 27 Singstunden nur im Winterhalbjahr ab. Der Grund ist die Feldarbeit der Sänger in den Sommermonaten.

1914

Der Besitzer unseres Vereinslokales, Fritz Dörr, wird zum Treburer Bürgermeister gewählt. Er versieht dieses Amt ehrenamtlich bis ins Jahr 1933.

Der Gesangverein Mozart feiert vom 6.-8. Juni das 50-jährige Fahnenjubiläum mit 24 Festdamen. Diesmal bleibt der Gesangverein Lassallia den Feierlichkeiten fern.

Am 1. August bricht der 1. Weltkrieg aus. Zum Ende des Jahres werden viele Sänger als Reservisten in den Kriegsdienst berufen. Ein Grabgesang für verstorbene Mitglieder ist somit nicht mehr möglich.

1915

Der Gesangverein Mozart hat 30 Mitglieder im Felde stehen. Eine Sammlung für Weihnachten erbringt 67 Mark und 52 Pf. Da ein harter Winter hereingebrochen ist, werden „Wollene Sachen zum Schutz gegen die Kälte“ verschickt. Der Männergesangverein sammelt 150 Mark und verschickt 15 Pakete mit Wurst an die Front.

1916

Die Vorstände der Gesangvereine Mozart und Liederkranz führen im September erste Gespräche, um bei Sterbefällen und Gedächtnisfeiern gemeinsam zu Singen. Wenige Wochen später schließen sich auch der Männergesangverein und Lassallia der guten Sache an. Gemeinsamer Dirigent ist Lehrer Heldmann vom Liederkranz, in dessen Vereinslokal (Zur Linde) auch die Singstunden stattfinden. Die Vereinslokale vom Mozart (Hessischer Hof) und Männergesangverein (Zum Erker) dienen als Gefangenenlager.

Die Gründerzeit – 1855 bis 1864

In den Wintermonaten des Jahres 1854/55 finden sich mehrere Sangesfreudige junge Männer zusammen, um einen Gesangverein zu gründen. Nach etlichen Beratungen wird am:

28. Mai 1855

im Treburer Rathaus der erste Gesangverein in Trebur gegründet, die Gründer geben ihm den Namen:

„Gesangverein MOZART Trebur“

Wie viel Sangesbrüder in der Gründungsversammlung anwesend sind, ist leider nicht bekannt. Aufgelistet sind aber die Gründungsmitglieder, denen es vergönnt ist, das 50-jährige Stiftungsfest im Jahre 1905 mitzufeiern.

            Friedrich Peter Dörr I.        (Vereinsvorsitzender) *01.06.1835    +

            Lehrer Göckel                       (Dirigent)

            Jakob Kraft I.                         *22.09.1835    +20.03.1909              

            Heinrich Bonn                        *15.03.1832    + 17.07.19

            Zacharias Jost                         *09.01.1833    +14.01.1912              

            Friedrich Roth IV.                 *08.12.1833    +

            Johannes Roth                         *18.10.1833    +20.07.1908              

            Christian Reitz                       *08.04.1838    +01.10.1907 (durch Blitzschlag)

            Johannes Scherer                    *03.12.1833    +26.12.1914

            Christian Kahlenberg III.       *23.12.1833    +

            Christian Kahlenberg V.        *30.05.1835    +

            Heinrich Fückel II.                *14.02.1838    + 03.04.1926

            Heinrich Kahlenberg              *03.11.1833    +28.12.1914

            Peter Mees                              *09.02.1828    +03.02.1912

            Johannes Daum                      *13.10.1833    +13.08.1929

            Peter Kraft                             *01.04.1835    +14.06.1918

            Johann Peter Engel                 *22.09.1833    +

            Heinrich Flaschenträger         *07.10.1838    +13.10.1905

Bereits im Gründungsjahr steigt die Mitgliederzahl auf 164 und der aktive Chor zählt 36 Sänger.

Die Gemeinde Trebur zählt 1700 Einwohner.

1862

Lehrer Becht wird neuer Chorleiter.

Der Deutsche Sängerbund wird gegründet.

1864

Am 20. August wird unter großer Beteiligung der Bevölkerung die erste Vereinsfahne geweiht. Diese Fahne wird noch in Gulden bezahlt. Der Festplatz ist in der Sandkaute.

Quellennachweis

Protokollbücher – Gesangverein Mozart 1901-1921 und 1921-1939;

Protokollbuch – Deutscher Männergesangverein 1913-1936;

Protokollbuch – Männergesangverein Mozart 1950-1987;

Protokolle von Sitzungen und Versammlungen

Kassenbuch – Gesangverein Mozart 1903-1939;

Kassenbuch – Deutscher Männergesangverein 1913-1945,

Kassenbücher – Männergesangverein Mozart 1949-1962 und 1963-1986;

Festschriften – 100 Jahre/120 Jahre/125 Jahre/150 Jahre MGV Mozart;

Festschriften – 75 Jahre/100Jahre Volkschor 1902,

Gästebücher des MGV Mozart von 1955 und 1983,

Vereinsarchiv und mündliche Überlieferungen.

Trebur, 10. Juli 2023- Herbert Fückel