2020

2020 war ein Jahr, das unser aller Leben innerhalb kürzester Zeit auf den Kopf gestellt hat, ausgelöst durch eine weltweite Pandemie. Und gerade das Singen war mit großen Risiken verbunden, denn beim Singen werden signifikant mehr Aerosole ausgestoßen als beim Sprechen oder Atmen. Aus diesem Grund waren Chorproben nach Ausbruch der Pandemie zunächst komplett verboten.  Im Sommer 2020 durfte dann bedingt wieder gemeinsam gesungen werden. Es musste ein Konzept vorlegt und vom Gesundheitsamt genehmigt werden.

Das haben die „dishamonix“ gemacht und so konnte der Chor mit 4 Meter Abstand pro Sänger/-innen in jede Richtung auf der Wiese vor dem Sängerheim singen. Es wurde entsprechend ausgemessen und die Plätze mit Sprühfarbe markiert. Auch musste die Wiese mit Bändern abgesperrt werden und es durfte nur mit begrenzter Teilnehmerzahl gesungen werden. Und alles musste aus dem Sängerheim auf die Wiese geräumt werden (und wieder zurück) und es war neue Technik nötig, da die Akustik auf einer Wiese nicht wirklich für Chorproben geeignet ist. 

Es war viel Aufwand, aber alle Chormitglieder haben diesen gerne in Kauf genommen, denn das gemeinsame Singen war -in dieser Corona-Zeit noch mehr als sonst- Balsam für die Seele und hat allen einfach nur gutgetan. So wurde bei Sonne und sogar bei Nieselregen auf der Wiese gesungen.

Für die vielen Spaziergänger, die auf den Wegen rund um die rote Erde unterwegs waren, eine willkommene Abwechslung, auch wenn die geprobten Weihnachtslieder im Sommer etwas Verwunderung auslösten…damals war der Chor noch zuversichtlich, im Dezember ein Weihnachtskonzert geben zu können, was sich dann im Laufe der Zeit als Illusion entpuppte.   

Als das Wetter dann im Herbst zu nass und kalt wurde, wurde ein neues Konzept erarbeitet und genehmigt und dann wurde in der Kartoffelhalle des Landwirts Scherer in Astheim gesungen, bis der nächste Lockdown kam und die Chroproben wieder ausgesetzt werden mußten.