40 Jahre Frauenchor des MGV Mozart Trebur

Das 40. Jubiläum des Frauenchores des MGV Mozart Trebur wird mit stimmungsvollem Festakt gefeiert

40 Jahre Frauenchor des MGV Mozart Trebur sind wirklich ein Grund zum Feiern und das haben die Chöre des MGV mit ihren Gästen am vergangenen Sonntag auch „stimmungsvoll“ gemacht.

Ein großer Dank ging an Konstantin Karklisiyski.

Der Saal des Treburer Eigenheims wurde von den Jubilarinnen und Silke Jourdan-Nickel liebevoll geschmückt. Hortensiensträuße, Windlichter, Kastanien und Blätter in herbstlichen Farben schmückten die Tische. Die Bühne war mit vielen 40zigern und einem großen Geburtstagsballon verziert. Das Foyer war das Zentrum der Kulinarik an diesem Tag. Dort war die Bar aufgebaut, es gab kleine Leckereien und der Duft von frisch gebackenen Brezeln erfüllte den Raum.

Eine aufwendig zusammengestellte Präsentation mit vielen Bildern, ließ die letzten 40 Jahre des Frauenchores auf der großen Leinwand lebendig werden und gab Anlass für viele   „Weißt du noch damals“-Gespräche.   

Um 16 Uhr  betraten die Jubilarinnen die Bühne und eröffneten mit dem Lied „Viva Corpo del Alpin“ den Festakt. Dieses Lied hat für den Frauenchor eine ganz besondere Emotionalität, denn es war das erste Lied, das sie -damals vor 40 Jahren- gemeinsam gesungen haben.

Die 2. Vorsitzende Susanne Schrimpf begrüßte dann mit ihrer charmanten und beschwingten Art die Gäste und erinnerte an das Gründungsjahr 1983 und die vielen Ereignisse in diesem Jahr, deren Auswirkungen unser aller Leben für immer verändert haben. Für den MÄNNER Gesangverein Trebur war es ein „vereinsveränderndes“ Jahr, denn 128 Jahre nach der Gründung gab es plötzlich weibliche Vereinsmitglieder. Ausgelöst hatte dies eine Fahrt der Männer nach Wales in Begleitung ihrer Frauen… Bis zum Jahresende hatte der Frauenchor schon 55 Mitglieder. Was für ein Erfolg. Den hatten die Frauen auch durch ihre Stimmen, und so wurde der Chor schnell über die Grenzen Treburs hinaus bekannt und vielfach ausgezeichnet. Auch im Vorstand übernahmen sie bald die ersten Funktionen und bestimmten so die Geschicke des Vereins maßgeblich mit.

Nach dieser gedanklichen Reise in die Vergangenheit zog es den Frauenchor erneut auf die Bühne, diesmal unterstützt vom befreundeten Frauenchor der Germania Raunheim. Natürlich wollte auch der Männerchor des MGV zu diesem besonderen Jubiläum gratulieren und tat dies mit mehreren Liedern gemeinsam mit dem Männerchor der Germania Raunheim. Der MGV und Germania Raunheim arbeiten durch den gemeinsamen Chorleiter Konstantin Karklisiyski seit vielen Jahren eng zusammen.

Heinrich Ebenhöh kam danach als „armer Wandersgesell“ auf die Bühne und machte später stimmgewaltig klar, „ich hab‘ kein Geld“ und entlockte Bürgermeister Jochen Engel auf offener Bühne ein paar Euro. Jochen Engel  hatte aber noch mehr „Euro“ dabei und diese überreichte er anlässlich dieses besonderen Jubiläums des Chores. In seinem Grußwort gratulierte er dem Frauenchor herzlich und zeigte – in seiner entspannt charmanten Art- den Weg der Frauen im Verein auf und merkte an, dass es heute mehr Frauen als Männer im Vorstand gibt. Er sei dem ältesten Verein der Gemeinde in vielfältiger Weise verbunden und erinnere sich gerne an die musikalische Untermalung seines Amtsantrittes durch die „disharmonix“.

Dies war das Stichwort für den Auftritt des jüngsten Chores des MGV. Die „dishamonix“ sangen als Jubiläumsgruß, einen kleinen Ausschnitt ihres Konzertes „Gospelfeelings“ , das am 2. Dezember in der Treburer Laurentiuskirche stattfinden wird.

Der Verein hat sehr treue Mitglieder und so konnte Herbert Fückel auf seine bekannt amüsante Art Rüdiger Scherf für 25 Jahre Mitgliedschaft danken. 40 Jahre gehören Birgit Fückel und Edwin Klein dem Verein bereits an. Kati Michel, Heinrich Kindinger und Helmut Wald wurde für 50 Jahre gedankt. Stolze 60 Jahre ist Günter Wolf bereits im MGV. Herbert Fückel erinnerte dabei auch an die aktiven Beiträge der Geehrten, die über das Singen im Verein weit hinausgehen.

Nach einem weiteren Auftritt der Männer- und Frauenchöre ging es dann in die Pause.

Frau Dr. Thelen, die Vorsitzende des Sängerkreises Mainspitze, gratulierte dem Frauenchor in einem Grußwort und hob noch einmal die Relevanz des Frauenchores für die Entwicklung des Vereines hervor. 

Der Frauenchor antwortete, gemeinsam mit dem Frauenchor der Germania Raunheim, stimmgewaltig mit 3 Liedern aus dem breiten Repertoire.

Das nächste Highlight war die Ehrung von 9 Gründungsfrauen. Heidemarie Flachsbarth, Erna Hahn, Annemarie Jordan, Regine Löffler-Klemsche, Elly Luley, Gisela Luley, Heidi Nau, Ellen Nitschke, Sieglinde Scheer und Karin Traiser. Sie haben den Frauenchor mitgegründet und sind bis heute Mitglieder des MGV.

Die Vorstandsmitglieder Hannelore Scherf, Susanne Schrimpf und Herbert Fückel dankten den Frauen für ihr langjähriges Engagement, die Verbundenheit zu dem Verein und überreichten Geschenke, Blumengrüße und Urkunden.

Dann wurde es sehr emotional als die 4 Gründungsfrauen, die heute noch aktiv im Frauenchor singen: Waltraud Diehl, Walburga Ewald, Gisela Luley und Liesel Traiser, vom Vereinsvorstand geehrt wurden und zusätzlich durch Frau Dr. Thelen vom hessischen Sängerbund mit der Ehrennadel ausgezeichnet wurden.

Nach je 2 weiteren Liedern vorgetragen durch die Frauen- und Männerchöre des MGV und der Germania, kamen dann auch die „disharmonix“ wieder auf die Bühne und alle Chöre sangen -auf ausdrücklichen Wunsch der Jubilarinnen- gemeinsam „Für alle“. Dirigiert wurden sie vom Chorleiter der Männer- und Frauenchöre Konstantin Karklisiyski  und am Piano begleitet vom Chorleiter der „dishamonix“ Bernd Hansen. Das war ein sehr „stimmungsvolles“ und „stimmgewaltiges“ Ende des offiziellen Teils des Festaktes. Danach haben die Chöre noch lange gefeiert.

Der Frauenchor bedankt sich bei allen Helfern, die zu diesem wunderschönen Festakt beigetragen haben und ganz besonders bei Hannelore Scherf und Herbert Fückel ohne deren Einsatz dies nicht möglich gewesen wäre.

Herzlichen Dank auch an Bäckerei Abels, Fisch Diegeler, Bestattungen Ebenhöh, Metzgerei Ewald, Weingut Manz, Blumen Noll, Landwirt Scherer, Theater am Schwarzbach Trebur und die Gemeinde Trebur und den Bauhof für die Unterstützung.

(Text: Anja Schuh)

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